USA Südwesten
München zum Auftakt
Heute beginnt nicht nur eine neue Reise, sondern auch ein ganz neues Kapitel in unserem Leben: Vor zwei Wochen hatte ich meinen letzten Arbeitstag, und gestern war es bei Andreas so weit.
Damit sind wir jetzt beide im Vorruhestand und endlich frei, unserer liebsten Leidenschaft nachzugehen: dem Reisen und Entdecken neuer Länder, dem Eintauchen in andere Kulturen und dem Genießen von Natur und Kulinarik rund um die Welt.
Da unser Flug nach Denver morgen schon mittags startet und wir jetzt als „Ruheständler“ alle Zeit der Welt haben, fahren wir bereits heute nach München und legen dort eine Zwischenübernachtung ein.
Um 12:30 Uhr fahren wir am Bahnhof in Leutkirch los und kommen zwei Stunden später mit 30 Minuten Verspätung in München an.
Aber da wir heute absolut tiefenentspannt sind, kann uns das nicht im Geringsten aus der Ruhe bringen.
Wir schnappen unsere Koffer und rollen sie gemütlich durchs Bahnhofsgewühl zu unserem vorgebuchten Hotel Advastay by King’s.
Hier wartet eine kleine Premiere auf uns: Wir checken an einem Automaten ein und erstellen unsere Zimmerkarte selbst – eine interessante Erfahrung.
Das Zimmer ist völlig in Ordnung für eine Nacht, aber wir bleiben nur ganz kurz. Bei schönstem Wetter machen wir uns direkt auf den Weg zu einem Stadtspaziergang.
Unser Ziel ist der Englische Garten. Hier schlendern wir bei strahlend blauem Himmel und sommerlichen Temperaturen durch den Park.
Es sind viele Leute unterwegs – Spaziergänger, Jogger, Radfahrer – und alle genießen die Sonne an diesem herrlichen Tag.
Im Biergarten am Chinesischen Turm legen wir eine Pause ein. Andreas trinkt ein kühles Bier, ich gönne mir einen Apfelstrudel und einen Cappuccino.
Der Park ist voller Leben – und voller Tierkinder: Wir sehen jede Menge Gänse und Schwäne mit frisch geschlüpften Küken, die erstaunlich zutraulich sind und sich von den vielen Menschen nicht im Geringsten stören lassen.
Wir lassen uns für eine Weile am Kleinhesseloher See nieder und genießen einfach den Moment und die Atmosphäre.
Mittlerweile ist es 18:00 Uhr, und wir ziehen unsere Reservierung in der Cevicheria Pez spontan um eine Stunde vor, da wir quasi schon da sind.
Ich hatte dieses Restaurant im Vorfeld aufgrund seiner hervorragenden Bewertungen im Netz herausgesucht – und wir sehen uns bestätigt: klein, aber fein – ein echter Geheimtipp.
Andreas bestellt das Ceviche Classic mit dem Fisch des Tages, ich nehme den Thunfisch, und wir sind beide begeistert: Das Essen ist einfach fantastisch – nicht ganz günstig, aber jeden Cent wert.
Nach dem Essen laufen wir auf dem Rückweg zum Hotel noch einmal durch den Englischen Garten. Auch am Abend ist hier noch viel los – viele junge Leute feiern in den Mai, sitzen zusammen, spielen Musik, treiben Sport oder entspannen sich einfach.
Gegen 20:00 Uhr sind wir wieder zurück im Hotel. Wir schauen noch eine Runde fern und fallen dann müde und glücklich ins Bett – in Vorfreude auf den morgigen Flug und das Wiedersehen mit Christian.