USA

Anreise

Eigentlich ging unsere Reise ja schon gestern los: Da der Flug nach Denver an einem Sonntag stattfindet (bei den Meilenschnäppchen der Lufthansa ist die terminliche Auswahl leider etwas eingeschränkt) und wir den Samstag als Urlaubstag nicht verschenken wollten, sind wir schon gestern nach Bad Soden gefahren und haben dort ein paar liebe Freunde besucht.

Außerdem galt es noch die letzten Hürden vor dem Flug zu bewältigen: u.A: den Corona-Test, der in den letzten beiden Wochen wie ein Damoklesschwert über uns hing, denn er konnte ggf. noch die ganze Reise gefährden. Aber es ging alles gut und so verbrachten wir gestern einen schönen Nachmittag und Abend mit Bettina und Dieter aus dem USA Forum.

Übernachtet haben wir dann im Hotel Concorde in Bad Soden, was echt in Ordnung war.

Dass wir nicht ganz so gut geschlafen haben, war ausschließlich der Aufregung vor dem Flug und der Vorfreude auf das Wiedersehen mit Christian geschuldet.

Und das Frühstücksbuffet heute Morgen war richtig Klasse!.


Nach dem Frühstück fahren wir die kurze Strecke nach Frankfurt und treffen am Terminal wie verabredet den Mitarbeiter vom Valet-Parking. Schlüssel abgeben und fertig - ganz easy und wenn man das frühzeitig bucht, auch überhaupt nicht teuer thumbsup

Die Koffer sind wir dann im Handumdrehen los und auch an der Security geht es zunächst schnell.

Dann gibt es aber einen kleinen Zwischenfall: Andreas hat in seinem Rucksack, den er sonst immer zum Wandern nimmt, sein Schweizer Taschenmesser vergessen.

Das wird natürlich beim Scan des Handgepäcks entdeckt und er muss im Anschluss der Polizei erklären, was er damit auf dem Flug vorhat eek

Zum Glück bleibt es bei einer mündlichen Verwarnung — das Messer wird aber natürlich eingezogen…

Bis zum Boarding ist noch reichlich Zeit, die wir in der gemütlichen Lounge verbringen und es uns mit Snacks und Champagner gut gehen lassen wink Ich genieße die Annehmlichkeiten meines ersten Business-Fluges ausgiebig — daran kann man sich echt gewöhnen…

Sowohl Boarding als auch Start erfolgen pünktlich und wir werden während des 10-stündigen Fluges vom Bordpersonal nach Kräften verwöhnt. Das Essen ist super und wer in diesen tollen BC-Sitzen nicht schläft wie ein Murmeltier, ist selber schuld wink


Wir landen überpünktlich um 16:15 Uhr und finden an der Immigration völlig leere Schalter vor, durch die wir im Nu hindurch sind. Am Baggage Claim dauert es dann etwas, bis wir merken, dass wir am falschen Band stehen ohno. Sobald wir das aber gecheckt haben, können wir unsere Koffer erlösen, denen vom Runden drehen sicher schon ganz schwindlig ist…

Draußen steht auch gleich ein Shuttle zu Sixt bereit und bringt uns zur Rental Car Station. Bei Sixt sind wir in den USA zum ersten Mal und nach der Erfahrung die wir hier machen, wohl sicher auch zum letzten Mal. So üble und penetrante Aufschwätzversuche über sämtliche Zusatzleistungen, die angeblich nicht abgedeckt sind, haben wir noch nie erlebt:

Es geht damit los, dass der gebuchte SUV angeblich nicht ausreichend wäre, weil es irgendwo Schnee geben könnte. Wir sollten doch besser mindestens zwei Klassen höher nehmen um sicher zu gehen — Aufpreis zur nächsten Klasse wären 20 USD pro Tag. Wir lehnen höflich ab, was leider auf taube Ohren stößt… Im weiteren Verlauf des Gesprächs sollen wir dann erst einen zweiten Fahrer versichern (ebenfalls 20 USD pro Tag) und diverse Zusatzversicherungen gegen Diebstahl u.A. abschließen, weil wir angeblich nicht ausreichend versichert seien. Unser Buchungsformular sagt etwas anderes und so blocken wir alles erfolgreich ab.

Aber der Angestellte ist echt penetrant und will am Schluss sogar unsere Privathaftpflicht-Versicherung sehen eek. So etwas haben wir echt noch nicht erlebt und wir sind kurz vorm Explodieren upset.

Nach einer Dreiviertelstunde sind wir dann endlich durch und können die Schlüssel unseres Mietwagens in Empfang nehmen. Nichts wie weg hier…

Wir bekommen einen Toyota RAV4 mit 35349 Meilen auf dem Tacho. Sieht eigentlich ganz gut aus:

Um 18:00 Uhr sitzen wir im Auto und geben Gas. Und nach nichtmal fünf Minuten leuchtet die erste Warnlampe auf: „Service required“. Auch wenn uns deswegen wohl ein anderes Auto zustehen würde, haben wir schlichtweg keinen Nerv mehr auf ein weiteres Gespräch mit diesem Mitarbeiter — wir beschließen, die Lampe zu ignorieren und fahren weiter in Richtung Boulder…


Nach einer reichlichen halben Stunde kommen wir an und checken für drei Tage im Hyatt Place ein, was nur ein paar Gehminuten von Christians Wohnung entfernt ist. Wir laden die Koffer aus, beziehen unser Zimmer und sind ganz erstaunt, dass wir eine Suite bekommen haben. Leicht irritiert prüfen wir nochmal unsere Rechnung und stellen fest, dass uns zuviel berechnet wurde. An der Rezeption stellt sich dann heraus, dass die Angestellte zwei Buchungen verwechselt hat. Da es ihr Fehler war, können wir die teurere Suite behalten und bekommen den Differenzbetrag zur ursprünglich Buchung erstattet. Passt thumbsup

Wir laufen die wenigen Schritte zu Christian’s Wohnung und nach einer halben Stunde Dauerknuddeln und Wiedersehensfreude werden wir noch von ihm bekocht.

Gegen 21:30 Uhr halten wir dann aber Jetlag-bedingt nicht mehr länger durch und müssen zurück ins Hotel und ins Bett.

Christian hat für die nächsten beiden Tage Urlaub genommen und so wollen wir morgen zusammen zum Bear Peak wandern.