Südtirol

Prad am Stilfser Joch

Noch vor Sonnenaufgang startet Andreas gegen 5:00 Uhr zu seiner Fahrradtour zum Stilfser Joch — mit einer Höhe von 2757 Meter der höchste Gebirgspass in Italien. Ich schlafe dagegen aus und richte dann schonmal alles zum Frühstück.

Gegen 8:30 Uhr ist mein Held 💪 wieder zurück und bringt Beweisbilder vom Gipfel mit:


Wir frühstücken gemütlich und marschieren gegen 10:00 Uhr am Campingplatz los zu unserer heutigen Wanderung. Heute starten wir bei strahlendem Sonnenschein in Richtung Süden und kommen zunächst an endlosen Apfelplantagen vorbei:

Eine kleine Abkühlung gibt es später in einer netten Natur-Kneipp-Anlage. Wassertreten bei 30 Grad ist super erfrischend 👍

Weiter geht es jetzt auf dem Lottersteig durch die Wiesen und Wälder oberhalb von Prad mit eindrucksvollen Ausblicken auf das Dorf Prad sowie den gesamten oberen und unteren Vinschgau.

Hier eine schöne Rastmöglichkeit auf dem Weg mit toller Aussicht. Einfach schaukeln und den Moment und die Aussicht genießen.

Wer hat hier wem die Hörner aufgesetzt 😉?


Gegen 14:00 Uhr endet die Runde wieder in Prad und wir gehen in der Alten Post eine Kleinigkeit essen. Andreas nimmt ein Tiroler Brettle mit Schinken und Käse, mir ist eher nach etwas Süßem und ich nehme einen Apfelstrudel mit drei Kugeln extrem leckerem Vanille Eis 🍦

Nach einer Stunde Pause setzen wir unsere Wanderung dann auf der anderen Seite von Prad fort.

Zunächst geht es entlang des Suldenbach, bis wir zu einer Art „Totempfahl-Fabrik“ kommen. Dabei handelt es sich um das Open-Air-Atelier des Prader Indianers Lorenz Kuntner, der sich selbst „Der mit dem Windhauch spricht“ nennt und hier als verrückter Künstler mitten in der Natur lebt.

Ausgestellt sind jede Menge bemalter Steine, Eisengebilde und Totempfähle, an denen hunderte Knochen baumeln.

Später kommen wir an der hübschen Kirche St. Christina und an der Burgruine Lichtenberg vorbei — eine der ehemals größten Burgen der Region.

Gegen 18:00 Uhr sind wir schließlich wieder am Campingplatz zurück. Wir sind nach über 20 Kilometern bei schweißtreibenden 30 Grad 🥵 ziemlich ausgelaugt und schaffen es nicht ganz bis zu unserem Platz, sondern bleiben direkt an der Rezeption bzw. an der Bar hängen, wo es für Andreas ein eiskaltes Bier 🍺 und für mich einen Hugo gibt.

Dann folgt duschen, erholen und eine kurze Runde im Becken des benachbarten Schwimmbades.

Anschließend wird gekocht: heute gibt es Steaks (mangels Grill leider nur aus der Pfanne) mit Kräuterdip, Mais und Brot: