Südafrika

Daniell Cheetah Farm, Jeffrey's Bay, Storms River Mouth

Der Regen hat sich über Nacht ausgetobt und als wir aufwachen, strahlt der blaue Himmel wieder und die Sonne scheint — das wird ein schöner Tag.

Wir packen unsere Koffer etwas um, so dass alles was wir für den Dolphin-Trail brauchen, in nur einer Tasche ist. Dabei müssen wir echt aufpassen, dass alle Silberfischchen hier bleiben — ich will mir gar nicht vorstellen, wo die heute Nacht in unseren Betten überall herum gekrabbelt sind eek

Wir frühstücken im Restaurant — dort hat es Internet und wir können noch mal einige Dinge für den heutigen Tag nachschauen und den Daheimgebliebenen einen schnellen Gruß senden — und machen uns gegen 9:30 Uhr auf den Weg.

Beim Verlassen des Parks wird noch eben unser Kofferraum kontrolliert, aber da wir weder Nashorn-Hörner noch Elefanten-Stoßzähne hinaus schmuggeln wollen, dürfen wir die Schranke passieren wink


Bis zu unserem ersten Zwischenstopp — der Daniell Cheetah Farm — ist es nur eine reichliche Stunde zu fahren und als wir ankommen, beginnt gerade eine Predator Tour, der wir uns gerne anschließen.

Eine Stunde lang werden wir herum geführt und sehen die Tiere, die hier gepflegt und aufgezogen werden, bevor sie (wieder) in die Wildnis bzw. in Game Reserves oder Parks entlassen werden.

Hauptsächlich sind es große Katzen — Leoparden, Luchse, Löwen und Geparden — die entweder direkt hier geboren oder aber aufgenommen wurden, weil sie z.B. keine Eltern mehr hatten.

In ein Gehege mit zwei Geparden gehen wir mit dem Guide nach entsprechenden Sicherheitsbelehrungen hinein und können einen der Cheetahs sogar streicheln — ein echt aufregendes Gefühl.


Gegen Mittag fahren wir dann weiter in Richtung Tsitsikamma. Am Beach von Jeffrey’s Bay legen wir eine kurze Picknickpause ein. Wir unterhalten uns ganz nett mit einem Einheimischen und beobachten die Surfer, die auf den Wellen entlang tanzen — die Bucht ist offenbar eine beliebte Spielwiese für diese Sportler.

Wir laufen noch ein Stück den Strand entlang um uns die Füße zu vertreten bevor wir wieder weiterfahren.


Unterwegs sehen wir immer mal wieder Paviane am Straßenrand und über die Straße laufen — die scheinen hier eine echte Plage zu sein, denn überall weisen Schilder darauf hin, dass Füttern bei Strafe verboten ist.

Gegen 16:00 Uhr haben wir im Tsitsikamma National Park eingecheckt, unsere Unterkunft inspiziert und für gut befunden.

Die Forest Cabin liegt direkt am Meer, ist rustikal aber neuwertig eingerichtet, sauber und bietet für eine Nacht alles was man braucht.

Einzig das Bad dürfte gerne etwas größer sein.


Nachdem wir die ganze Zeit im Auto gesessen haben, wollen wir noch ein Stück laufen und nehmen den Trail zum Wasserfall in Angriff.

Dabei sehen wir unterwegs viele Klippschliefer — offenbar eine verwandte Art der Murmeltiere — die hier überall herum springen.

Da wir pünktlich um 19:00 Uhr im Restaurant zur Trailbesprechung für morgen sein sollen, können wir nicht den ganzen Weg laufen und müssen umkehren, bevor wir den Wasserfall erreicht haben.

Aber auch so haben wir unterwegs ganz nette Aussichten:

Zurück in unserer Forest Cabin haben wir noch eine halbe Stunde Zeit — gerade genug, um bei einem Glas Amarula die Sonne im Meer eintauchen zu sehen und unsere Nachbarn kennenzulernen, die mit uns morgen auf dem Dolphin-Trail unterwegs sein werden.

Die anderen Tour-Teilnehmer lernen wir später im Restaurant kennen: eine nette Truppe bestehend aus drei Schweden, einer Holländerin, drei Südafrikanerinnen und noch einem deutschen Pärchen.

Eine angenehme Runde und wir verbringen einen sehr lustigen und gemütlichen Abend zusammen.