Hawaii

Oahu-Kauai

Heute steht der nun erste Inselwechsel an. Wir müssen uns von Oahu verabschieden und freuen uns stattdessen auf Kauai. Wir schlafen zum ersten Mal ein bisschen länger und Andreas schafft es sogar, früh noch eine Runde laufen zu gehen.

Nach dem letzten Frühstück mit Blick auf den Waikiki Beach packen wir unsere Taschen, machen in der Wohnung ein bisschen „Klar Schiff“ und räumen schon mal alles in’s Auto.

Dann gehen wir noch einmal für eine Runde an den Strand, beobachten die Surfer eine Weile und machen ein Abschiedsfoto mit der Duke Kahanamoku Statue.


Gegen 9:30 Uhr brechen wir schließlich auf zum Flughafen und sind nach nur 20 Minuten Fahrt bei Alamo. Es gibt nichts zu beanstanden und nachdem wir alles leer geräumt und das Auto abgegeben haben, steht auch schon der Shuttle zum Airport bereit.

Hier müssen wir unser Gepäck zum ersten Mal selbständig an einem Automaten einchecken. Das ist nicht weiter problematisch — einfach nur die Flugnummer und den Name eingeben und den Anweisungen am Bildschirm folgen. Mein Koffer ist ein bisschen zu schwer und wir müssen während des Eincheckens noch etwas umsortieren. Als das ein bisschen dauert, fragt der Automat ganz höflich, ob ich evtl. noch etwas mehr Zeit benötige wink

Schließlich spuckt er aber unsere Bordkarten und Klebestreifen für die Koffer aus und wir können unser Gepäck ein paar Meter weiter bei einem netten Hawaiianer abgeben, der es auf’s Band befördert.

Beim Gang durch die Security müssen wir diesmal alle Lebensmittel in eine separate Schale legen und ich vergesse doch prompt die Macadamia Nüsse, die noch in meinem Rucksack sind. Ich werde herausgewunken und ein Angestellter unterzieht die Nüsse einer speziellen Untersuchung. Aber er findet natürlich nichts Kritisches und wir dürfen mit unseren Nüssen passieren.

Die verbleibende halbe Stunde bis zum Boarding überbrücken wir bei Starbucks mit einen Cappuccino und beobachten, wie unsere Koffer in’s Flugzeug geladen werden.

Später an Bord verteilt eine nette hawaiianische Stewardess leckeren Guavensaft und kaum ausgetrunken, werden auch schon die Becher wieder eingesammelt und wir setzen mit einer halben Stunde Verspätung zur Landung an.

Der Flughafen von Lihue ist recht klein und übersichtlich und hier geht alles ziemlich fix. Kaum ausgestiegen, halten wir auch schon unsere Koffer in der Hand und sitzten im Shuttle Bus zu Alamo. Auch dort herrscht keinerlei Betrieb und wir sind sofort an der Reihe. Wir haben einen Jeep Wrangler reserviert und lehnen das angebotene Upgrade auf einen 4-Türer dankend ab. Soviel Platz werden wir zu zweit wohl eher nicht brauchen.

Die Choice Line für die 2-Türer ist relativ übersichtlich: zwei weiße und ein silbergrauer Jeep stehen da und wir entscheiden uns für einen weißen mit knapp 20.000 Meilen.

Um 13:30 Uhr fahren wir vom Hof und sind etwas ernüchtert über den fehlenden Komfort gegenüber dem SUV von Oahu:

Es gibt weder USB-Anschluss noch Zentralverriegelung oder elektrische Fensterheber, keine Rückfahrkamera und die Türen muss man zuknallen wir früher beim Trabbi wink

Aber dafür hat er Allrad und ordentlich Bodenfreiheit — mal schauen was wir damit auf Kauai so alles anstellen werden.


Auf der Fahrt nach Poipu zu unserer Unterkunft stoppen wir kurz am Times Supermarkt und versorgen uns für die nächsten Tage mit Lebensmitteln. Außerdem halten wir an einem Obststand an der Straße um noch ein paar Vitamine mitzunehmen.

Gegen 15:00 Uhr kommen wir in der Poipu Plantation an, wo wir die Ocean Suite Macadamia gebucht haben. Da der Front Desk nur bis 14:00 Uhr besetzt ist, liegt ein Umschlag mit dem Schlüssel und den Check-In Instruktionen für uns bereit. Wir inspizieren unsere Suite und sind voll zufrieden. Sehr geräumig, hübsch eingerichtet und überall mit Plumeria Blüten dekoriert. Ein echt netter Empfang.


Wir räumen unseren ganzen Krempel aus dem Auto, richten uns halbwegs ein und machen uns nach einer Stunde zu Fuß auf, um den lokalen Beach zu erkunden.

Ich probiere meine extra angeschaffte Fullface Schnorchelmaske aus und bin deutlich erfolgreicher als bei meinem ersten Versuch zu Hause im Schwimmbad, als ich das Teil noch verflucht habe.

Es sind jede Menge kunterbunte Fische im Wasser und ich habe überhaupt keine Probleme mit dem Luft holen. Es ist richtig toll und ich will gar nicht mehr aus dem Wasser herauskommen.

Aber Andreas will natürlich auch mal und da wir nur abwechselnd in’s Wasser gehen können, muss ich irgendwann doch wieder raus. Ich glaube, Schnorcheln gefällt mir und wir werden das jetzt wohl noch öfter machen in diesem Urlaub.


Zurück in unserer Unterkunft spülen wir das Salzwasser ab, machen uns frisch und schauen uns noch eben das Tidepools Restaurant an, wo wir für nächste Woche zu unserem 25. Hochzeitstag einen Tisch reserviert haben.

Dann fahren wir zum Sonnenuntergang zum Spouting Horn. Es macht mächtig Geräusche und stößt ab und zu eine wirklich schöne Fontäne aus.

Ein paar hundert Meter weiter machen wir es uns schließlich am Strand gemütlich, um den Sonnenuntergang anzuschauen. Es ist zwar ziemlich bewölkt, aber die Stimmung ist trotzdem toll.

Abendessen gibt es in unserem Appartment, wo wir dann auch den Abend auf dem Balkon gemütlich ausklingen lassen, bis wir gegen 21:00 Uhr das Licht ausknipsen.