USA - Südwesten

Santa Monica & Rückflug

Heute ist nun endgültig der letzte Urlaubstag angebrochen — und irgendwie mag ich immer noch keine letzten Tage…

Um kurz nach vier sind wir schon munter, was eigentlich ganz passend sein könnte um dem Jetlag zu Hause entgegen zu wirken, wenn wir nicht noch so furchtbar müde wären… Aber so kommen wir nicht aus dem Bett und quälen uns nur noch 2 Stunden herum, bis sich Andreas gegen 6:00 Uhr zum Laufen aufrafft. Ich checke uns derweil schon mal online für unseren Flug ein und fange an, den zweiten Koffer zu packen.

Wir holen uns an der Frühstücksbar die zwei Kaffee, die es pro Zimmer umsonst gibt. Der Rest des Continental Breakfast, bei dem es im Wesentlichen ein bisschen Müsli und Obst gibt, ist uns mit 18 USD pro Person zu teuer — selbst mit den 10% Rabatt, die Andreas durch seine SPG-Mitgliedschaft bekommen würde.

Stattdessen machen wir uns gegen 9:00 Uhr auf zu einem Bummel durch Santa Monica und beschließen, unterwegs irgendwo etwas zu essen.


Wir kommen u.a. durch den Tongva Park — eine grüne Oase, hübsch gestaltet, sehr sauber und gepflegt. Allerdings gefällt es hier offenbar auch den Obdachlosen — wir bekommen einige zu sehen, die anscheinend hier die Nacht verbracht haben.

Es ist richtig nett hier — aber letztlich zieht es uns doch in Richtung Third Street Promenade, denn in unseren Reisetaschen ist einfach noch zuviel Luft, die gefüllt werden will wink


Zunächst gehen wir aber in den Food Court des Santa Monica Mall und holen uns beim CrêpeMaker etwas zum Frühstück.

Es gibt eine riesige Auswahl an Crêpes und Smoothies und alles ist total lecker und recht preiswert.

So gestärkt, können wir dann die Kreditkarte bei Abercrombie, Apple und anderen Geschäften noch ein wenig glühen lassen, bis wir meinen, die Kofferkapazität voll ausgereizt zu haben.


Wir machen uns auf den Weg zurück zum Hotel und verstauen noch die letzten Einkäufe. Es wird knapp und wir müssen noch einmal mächtig drücken und quetschen, bis es endlich passt und auch der zweite Koffer mit 22,8 Kilogramm geschlossen werden kann.

Mittlerweile ist es auch schon 13:30 Uhr — Zeit zum Auschecken. Wir lassen das Auto vom Valet-Parking kommen, laden alles ein und machen uns auf die letzte kurze Etappe zum Flughafen. Da unser Flieger allerdings erst am Abend geht, legen wir in Venice am Beach noch einen Zwischenstopp ein. Es ist erst gar nicht so einfach, einen Parkplatz zu finden — ganz Los Angeles scheint heute an den Strand zu wollen und alles ist restlos voll — aber schließlich finden wir einen Platz, auf dem wir zumindest eine Stunde parken können.

Wir genehmigen uns ein Eis, laufen noch ein bisschen am Strand entlang, tauchen die Füße in den Pazifik und beobachten die Surfer und Sandburgenbauer, bis wir dann gegen 15:30 Uhr endgültig zum Flughafen aufbrechen.


Eine halbe Stunde später haben wir unser Auto nach 3784 Meilen bei Alamo abgegeben, die Campingstühle und die Kühlbox weiter vererbt und sitzen im Shuttle Bus zum Flughafen. Bei der Gepäckaufgabe am Lufthansa Schalter ist eine lange Schlange und es geht kaum merklich voran, da das Gepäckband irgendwie nicht richtig zu funktionieren scheint.

Irgendwann kommt aber eine Angestellte an der Schlange vorbei und fragt, wer schon einen Boarding-Pass hätte — wir melden uns natürlich sofort. Daraufhin werden wir aus der Schlange herausgewunken und dürfen unser Gepäck bei der First Class aufgeben. Fliegen müssen wir aber dann natürlich trotzdem in der Holzklasse wink

Bis zum Boarding haben wir nun noch 90 Minuten Zeit und so schauen wir nach dem Passieren der Security bei Panda Express vorbei und genehmigen uns eine Runde Orange Chicken — wie immer gut und preiswert.

Das Boarding beginnt pünktlich, nur leider verzögert sich der Start dann etwas. Zwei Fluggäste sind nicht erschienen, deren Gepäck eingecheckt wurde und das muss nun erst mal wieder entladen werden, so dass wir mit 25 Minuten Verspätung abheben.

Und auch mit unseren Plätzen haben wir diesmal kein Glück. Ich habe beim Online-Checkin in einer Dreierreihe den Fenster- und Gangplatz genommen, in der Hoffnung, dass der Platz zwischen uns vielleicht frei bleibt. Leider ist dem nicht so und der Typ, der sich dann zwischen uns quetscht, ist auch alles andere als ein angenehmer Sitznachbar. Er macht sich ziemlich breit und wie man ein Taschentuch benutzt, hat seine Mutter wohl versäumt ihm zu erklären. Den ganzen Flug über macht er fürchterliche Geräusche, von denen das Schnarchen noch das Angenehmste ist.

Beim Abendessen sind sowohl Chicken als auch Pasta schlichtweg ungenießbar — nur gut, dass wir vorher noch beim Panda Express waren. Ich stochere recht lustlos in meinen Nudeln herum und esse eigentlich nichts außer dem Nachtisch. Ansonsten ist der Flug aber ganz erträglich — wir können beide etwas schlafen und das Bordprogramm ist gewohnt gut.

Zwei Stunden vor der Ankunft in Frankfurt gibt es noch einmal was zum Essen. Der zweite Versuch gelingt etwas besser — bei einem Omelett kann man aber auch nicht wirklich was falsch machen.

In Frankfurt landen wir dann mit genau den 25 Minuten Verspätung, mit denen wir auch gestartet sind. Wir haben aber genug Zeit zum Umsteigen und bei der „Immigration“ dürfen wir als EU-Bürger diesmal in die kurze Schlange, wohingegen alle anderen eine recht lange Wartezeit in Kauf nehmen müssen.

Gegen 17:30 Uhr kommen wir dann in Stuttgart an.

Eva holt uns ab und nach einem unnötigen Stau auf der Autobahn sind wir schließlich erst um 19:00 Uhr wieder zu Hause.

Wir starten noch schnell zwei Waschmaschinen, sichten die Post und telefonieren mit Christi, und dann geht es auch schon ab in die Heia, denn morgen ruft schon wieder das Büro und das Warten auf den nächsten Urlaub beginnt…